Kap Arkona

Einer der sonnigsten Flecken Deutschlands

Ein Wahrzeichen Rügens ist das Kap Arkona, das an der nordöstlichsten Spitze der Halbinsel Wittow herausragt und jedes Jahr mit erstaunlich vielen Sonnenstunden beeindruckt. Weiße Kreidefelsen erheben sich dort 45m über der Ostsee und geben den Blick auf drei majestätische Leuchttürme frei.

Hoch hinaus zur grenzenlosen Aussicht

Der erste Leuchtturm, der Schinkelturm, entstand bereits 1826 und wurde 1902 vom 35 Meter hohen Leuchtfeuer Kap Arkona abgelöst. Von hier haben Sie einen atemberaubenden Blick über Rügen und Hiddensee, bei guter Sicht auch bis nach Dänemark. Der Dritte im Bunde ist der Marinepeilturm, der heute ein Kunstmuseum und ein Atelier beherbergt. Alle drei Türme sind begehbar, um von oben eine faszinierende Aussicht zu genießen.

Wie kommen Sie am besten zum Kap?

Da das Kap Arkona als Flächendenkmal zur autofreien Zone erklärt wurde, empfiehlt es sich, Ihr Auto in Putgarten stehen zu lassen und den Weg zu Fuß zurückzulegen. Machen Sie doch einen kleinen Umweg und besuchen von Putgarten aus das malerische Fischerdörfchen Vitt. Voller schöner Eindrücke gelingt der Aufstieg umso einfacher. Wenn Sie es stattdessen gemütlicher mögen, können Sie auch die Kap-Arkona-Bahn oder eine der Pferdekutschen nutzen, die das Kap anfahren.

Geschichte am Wegesrand

Noch während Sie die Leuchttürme nur aus der Ferne sehen, erwarten Sie schon am Wegesrand erste Geschichtsdenkmäler, die von der weit reichenden Vergangenheit des Kaps zeugen. Begonnen hat diese mit den Slawen, die ihr religiöses Zentrum auf dem Kap Arkona errichteten. In der Nähe des Marinepeilturms stand einst die Jaromarsburg, die dem Gott Svantevit geweiht war. Heute ist nach der Zerstörung von 1168 durch die Dänen nur noch der Burgwall sichtbar.

Auch aus der näheren Vergangenheit finden Sie auf dem Kap Arkona Relikte, wie den Arkona-Bunker und den Marineführungsbunker. Der Arkona-Bunker, der heute zur Dokumentation der Geschichte des Kap Arkonas von der Slawenzeit bis zur Gegenwart genutzt wird, war in DDR-Zeiten Dienststelle der 6. Grenzbrigade Küste.

Der Marineführungsbunker dagegen diente einst der Volksmarine und Vereinigten Ostseeflotte als Gefechtsstand. Heute erwarten Sie bei Führungen durch die Ausstellung neben Navigationsgeräten und historischen Einrichtungsgegenständen des Bunkers auch Modellschiffe.

Kultur, Geschichte und ein imposanter Ausblick

Sie können also zusammenfassend am Kap Arkona nicht nur eine tolle Aussicht von den Leuchttürmen genießen und sich durch die Ausstellungen über die Vergangenheit des Flächendenkmals informieren, auch kulturelle und kulinarische Angebote erwarten Sie auf dieser Steilküste aus Kreide. Im Sommer findet regelmäßig der Kultursommer am Kap statt und auch die ansässigen Künstler und Handwerker bringen ein künstlerisches Flair an diesen einzigartigen Ort.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Adresse: Kap Arkona
18556 Putgarten

Schinkelturm
Juni: 10-18 Uhr
Juli und August: 10-19 Uhr
September: 10-18 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene: 2€
Ermäßigt: 1,50€
Familienkarte: 5,50€

Neuer Leuchtturm
Juni: 10-18 Uhr
Juli und August: 10-19 Uhr
September: 10-18 Uhr

Eintrittspreise:
3€ pro Person

Peilturm
Juni: 10-17 Uhr
Juli und August: 10-18 Uhr
September: 10-17 Uhr

Eintrittspreise:
3€ pro Person
Kinder: kostenfrei
Ermäßigt: 2€
Familienkarte: 8€
Gruppen: 2€ pro Person (ab 5 Personen)