Fischerdorf Vitt

Idyllisch schmiegt sich das malerische Fischerdorf Vitt an das Ufer Rügens. Vitt ist nahe dem Kap Arkona in einer natürlichen Uferschlucht erbaut worden und besteht aus 13 reetgedeckten Häusern. Gerade einmal 30 Einwohner leben in den schmucken Häusern.

Vitt gehört zur Gemeinde Putgarten auf der Halbinsel Wittow am nördlichsten Ende Rügens. Der Ursprung des Fischerdorfes ist nicht eindeutig geklärt. Als wahrscheinlich gilt, dass der Name Vitt sich vom Schwedischen „Vittja“ ableitet, was so viel bedeutet wie Landeplatz oder Handelsplatz. Denn laut dänischer Geschichtsschreiber war Vitt schon im 10. Jahrhundert genau das: Ein Lande- und Handelsplatz an dem Fischer ihren Fang an Land brachten und verarbeiteten.

Die erste urkundliche Erwähnung ist auf den Mai 1290 datiert, als Vitt das Recht und die Freiheit des Fischfangs eingeräumt bekam. Seit 1946 verfügt das Fischerdorf über elektrisches Licht, seit 1989 über eine zentrale Wasserleitung.

Weltkulturerbe und Besuchermagnet

1973 wurde der denkmalgeschützte Ort in beeindruckender Lage als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Somit kommen Besucher auch heute noch in den Genuss, in Vitt in vergangene Zeiten einzutauchen, wenn sie zwischen den an Land gezogenen Booten vorbeilaufen, den geräucherten Fisch riechen oder die Kapelle auf der Anhöhe besuchen.

Die achteckige Kapelle ist ein Wahrzeichen Vitts. Zwischen 1806 und 1816 erbaut, bot sie Schutz vor der Witterung während der bekannte Pfarrer Ludwig Gotthart Kosegarten eine seiner Strandpredigten hielt.

Ohne Auto in den romantischsten Ort Rügens

Um Vitt zu besuchen, gibt es viele Möglichkeiten – das eigene Auto ist jedoch keine davon. Da nur Anwohner und Feriengäste mit Sondergenehmigung den Ort befahren dürfen, müssen Sie Ihren Wagen beispielsweise in Putgarten abstellen. Von dort ist es jedoch nur ein kurzer Fußweg in Richtung Küste. Alternativen sind das Fahrrad, die Pferdekutsche oder die Arkona-Bahn.

Um Ihren Besuch in Vitt unvergesslich zu machen, empfiehlt es sich, zunächst den Ort zu besichtigen (morgens ist am wenigsten los!) und dann einen Strandspaziergang zu unternehmen. Gerade einmal 1,5 Kilometer sind es über den Hochuferweg zum Kap Arkona – die Aussicht entlang des Weges ist wunderschön.